Gewinn vor Fürsorge: Die Schattenseite privater Gesundheits-Organisationen
- Jan Honegger
- 1. Sept. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Ich nehme Bezug zum Kommentar von Patrick Hässig's Post auf LinkedIn (siehe Screenshots am Ende des Textes) und auf folgenden Artikel:
Ich halte es für äußerst wichtig und richtig, dass pflegende Angehörige finanziell unterstützt werden. Sie leisten einen enormen Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems und investieren dabei viel Zeit und Energie. Dies führt oft zu erheblichen Einkommensverlusten, da sie ihre berufliche Tätigkeit reduzieren oder sogar ganz aufgeben müssen.
Ebenso bedeutsam ist es, Organisationen zu überwachen und einzuschränken, die diese Situation ausnutzen und dadurch mehr Profit erwirtschaften als die Betroffenen selbst. Dies betrifft nicht nur private Spitex-Organisationen, sondern auch private Alters- und Pflegeheime, die von Investoren aufgekauft wurden, um Gewinne zu erzielen.
Meiner Meinung nach sollte die Gesundheit der Bevölkerung in die Verantwortung des Bundes fallen. Solange mit der Gesundheit der Menschen Gewinne gemacht werden können, wird sich an dieser Situation nichts ändern.
Ich setze mich dafür ein, dass pflegende Angehörige eine angemessene Bezahlung erhalten. Gleichzeitig muss aber auch der Lohn für qualifiziertes Gesundheitspersonal, wie Fachpersonen Gesundheit EFZ und diplomierte Pflegefachpersonen HF, entsprechend angepasst werden. In einigen Kantonen liegt der Stundenlohn von FaGe's beispielsweise knapp bei 30 Franken, was nicht angemessen ist.
Nicht jeder ist in der Lage, Pflege zu leisten. Pflege erfordert eine besondere Kombination aus Menschlichkeit, Empathie und fundiertem Fachwissen. Daher ist es ebenso wichtig, dass pflegende Angehörige in diesen Bereichen gut geschult, weitergebildet und professionell begleitet werden.






Kommentare