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Medikamenten-Verschwendung

  • Autorenbild: Jan Honegger
    Jan Honegger
  • 16. Feb. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Der Kassensturz vom 06.02.2024 enthüllte, dass im Jahr 2022 Medikamente im Wert von etwa vier Milliarden im Müll landeten, was einer Menge von 4800 Tonnen entspricht. Diese Verschwendung führt zu Engpässen bei bestimmten Medikamenten.


Im Arbeitsalltag bestehen verschiedene Möglichkeiten, diesen Verbrauch zu reduzieren, jedoch gibt es kaum gesetzliche Regelungen dazu. Obwohl das Parlament seit 15 Jahren dieses Thema verfolgt und das BAG vor 3 Jahren eine Studie dazu durchgeführt hat, werden die Ergebnisse voraussichtlich erst Ende des Jahres veröffentlicht.


Ursachen:


• Medikamente werden in zu grossen/kleinen Packungen bestellt/geliefert

• Medikamente werden in der falschen Dosierung bestellt/geliefert oder verordnet

• Verordnungen werden immer wieder angepasst und verändert

• Es wird nicht vorausschauend und zu viel bestellt

• Ärzte verschreiben Medikamente aus eigenem Interesse


Lösungsvorschläge:


Das Freiburger-Modell, wie im Bericht erwähnt, könnte eine Möglichkeit sein, Kosten zu senken. Dabei werden Medikamente für alle Bewohner gemeinsam bestellt, und jeder zahlt eine Pauschale. Dadurch können Medikamente, die bei einem Bewohner nicht mehr benötigt werden, an andere weitergegeben werden, was derzeit nicht erlaubt ist.


Eine weitere Möglichkeit wäre das Blistern, bei dem die Medikamente für jeden Bewohner portioniert und verpackt werden. Diese Dienstleistung wird jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen.


Die Probleme der Medikamentenknappheit und der hohen Kosten werden jedes Jahr akuter, wenn die Gesetze nicht zeitnah angepasst werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Maßnahmen zeitnah ergriffen werden, um die Verschwendung von Medikamenten einzudämmen, gleichzeitig den Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln sicherzustellen und die Kosten zu senken.




1 Comment

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Guest
Apr 01, 2024
Rated 4 out of 5 stars.

Sehr schön zusammengefasst und ein Punkt in welchem das Gesundheitswesen massive Kosten sparen könnten. Wir haben in der Spitex auf Verblisterung in Zusammenarbeit mit der Apotheke teils umgestellt. Das Resultat, weitere Personal Ressourcen konnten generiert werden, Medikamentneverschwendung reduziert und die Sicherheit wurde erhöht.

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